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PM 20.08.2024 Biotonne im Sommer – was tun gegen Gerüche, Maden & Co.?
Die Biotonne ist ein nahezu unverzichtbarer Bestandteil in Haus und Garten. Küchenabfälle und andere biologische Abfälle aus dem Haushalt sowie alles, was im Garten an organischen Materialien wie Gras, Blätter, Wildkräuter oder Grünschnitt anfällt, nimmt sie auf und sammelt sie für die hochwertige Verwertung zu Kompost oder Biogas.
Die Biotonne ist aber auch das Abfallgefäß, welches die meisten Herausforderungen für die Kunden bereithält. Nicht nur im Winter, wenn die Abfälle dazu neigen, anzufrieren und dadurch die vollständige Leerung zu behindern, sondern gerade auch im Sommer sollte bei der Befüllung einiges beachtet werden.
Katja Pribik-Finnern, beim WZV als Abteilungsleiterin u.a. für den Kundenservice zuständig, gibt Tipps, um üblen Gerüchen und Madenbefall vorzubeugen: „Eine Biotonne wirkt wie ein Schnellkomposter. Es kommt darin zu einer hohen Wärmeentwicklung und dadurch zu einem rasch einsetzenden Zersetzungsprozess. Sonneneinstrahlung und Feuchtigkeit beschleunigen das. Daher die Biotonne möglichst an einem schattigen Platz aufstellen und nicht der prallen Sonne aussetzen. Die Abfälle sollten möglichst trocken eingefüllt oder, wo das nicht möglich ist, in Zeitungspapier oder Papierbiomüllbeutel eingewickelt werden. Auch Eierpappen oder Karton am Tonnenboden und als Zwischenschichten halten den Inhalt trockener.“ Pribik-Finnern rät außerdem dazu, die Abfälle locker einzuschichten und zwischendurch auch immer mal kleine Zweige oder ähnliches einzubringen, damit sich der Inhalt nicht verdichtet.
Was tun, wenn’s doch passiert ist? Beim Öffnen der Biotonne krabbeln einem die Maden entgegen. Nicht schön, aber in den Griff zu bekommen, weiß die Fachfrau: „Als Erstmaßnahme sollte der Tonnendeckel für ein paar Stunden geöffnet werden, dann können Vögel die Maden aufpicken. Nach der nächsten Leerung sollte die Tonne dann ausgewaschen werden, etwa mit dem Gartenschlauch, und vor einer neuen Befüllung gut austrocknen. Deckel und Tonnenrand können innen und außen mit Essigwasser gewaschen und regelmäßig damit besprüht werden, der Geruch vertreibt Fliegen, so dass keine Eier in die Tonne gelegt werden.“
Wer keine Möglichkeit hat, die Tonne selbst zu reinigen, kann beim WZV telefonisch (04551 909-0) oder per Mail () einen sogenannten Reinigungstausch beantragen. Gegen eine Gebühr wird der Behälter vor Ort gegen eine saubere Tonne ausgetauscht, die Nutzung muss dafür nicht unterbrochen werden.
Einen wichtigen Hinweis hat Katja Pribik-Finnern noch für die Nutzer der Biotonne: „Auch wenn sie praktisch sind und die Biotonne damit sauber bleibt: Bioplastikbeutel oder Beutel aus als kompostierbar beworbenem Kunststoff dürfen nicht in die braune Tonne. Sie stören den Verwertungsprozess und dürfen daher nur zum Sammeln in der Küche, nicht aber zum Entsorgen in der Tonne genutzt werden.“
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